
Christopher Læssø: Schauspiel, Familienleben und alltägliche Schätze in Christianshavn
Christopher Læssø: Schauspiel, Familienleben und alltägliche Schätze in Christianshavn
Christopher Læssø ist Schauspieler und frischgebackener Vater, findet aber dennoch Zeit, seine Kreativität zu pflegen und das tägliche Leben in Christianshavn zu genießen. Hier spricht er über seine Interessen, seine Arbeit am Königlichen dänischen Theater und seine Lieblingsorte in der Stadt.
Wir trafen uns mit Christopher Læssø in seinem Zuhause in Christianshavn, einem charmanten Ort mit reicher Geschichte. Der Blick aus seinem Fenster verändert sich ständig, mit Booten, Fahrrädern und Menschen, die durch die Straßen strömen. Der Hof draußen, mit seinen Feigen- und Pflaumenbäumen, verleiht dem Ort einen Hauch von Magie.
Dies ist das Zuhause eines Mannes, der Kreativität, Familie und die Schönheit der kleinen Dinge im Leben schätzt. Seine Wärme und Neugier sind in jeder Ecke spürbar. Hier ist, was Christopher auf seiner Reise entdeckt hat und was wir aus seinen Erfahrungen mitnehmen können.

MMG: Wer bist du und was machst du?
Christopher: Mein Name ist Christopher Læssø, und ich bin Schauspieler.
MMG: Was beschäftigt dich momentan am meisten?
Christopher: Im Moment konzentriere ich mich sehr auf die Dinge, die mir nahestehen. Ich bin gerade Vater einer kleinen Tochter geworden und verbringe viel Zeit mit meiner Familie. Neben unserem Neugeborenen haben wir noch zwei weitere Kinder, und manchmal fühlt es sich an wie ein Vollzeitjob, alles unter einen Hut zu bringen.
Künstlerisch gesehen bin ich gerade in Proben am Königlichen dänischen Theater, wo wir an Billy Elliot – Das Musical arbeiten. Es ist meine erste reine Musicalproduktion, also eine große Herausforderung und ein Lernprozess wie kein anderer.

MMG: Wo gehst du hin, um neue Energie zu tanken oder kreative Prozesse anzustoßen?
Christopher: Wenn ich meine Kreativität aufladen oder einen dramatischen Prozess starten muss, habe ich verschiedene Orte, an die ich mich wende. Einer meiner Favoriten ist das Glyptoteket. Die vielen Skulpturen, Gemälde und die architektonische Umgebung entfachen Gedanken und Ideen. Vor einer Statue zu stehen, kann Ideen zu Charakterzügen, Ausdruck oder Haltung inspirieren.
Ein Gemälde kann eine Stimmung für eine Szene oder eine Komposition hervorrufen, die auf die Bühne gebracht werden kann. Auf diese Weise habe ich das Gefühl, dass unser gemeinsames Kulturerbe in die moderne Darstellung von Menschen einfließt, was ich als eine meiner wichtigsten Aufgaben in meiner Arbeit sehe.

MMG: Welche besondere Eigenschaft hast du, die den Leuten vielleicht nicht bekannt ist?
Christopher: Paradoxerweise habe ich eine besondere Eigenschaft, die vielleicht trivial erscheint, aber für mich sehr wichtig ist: meine extreme Neugier. Ich habe oft gehört, dass meine Neugier an der Grenze zum Einschüchternden liegt, aber ich gebe mir Mühe, der Person zu zeigen, dass ich sie nicht beurteile und dass ich ein Mitstreiter bin, der wirklich an dem interessiert ist, was sie zu sagen hat.
Ich nehme es nie persönlich, wenn jemand etwas nicht mit mir teilen möchte, aber ich stelle immer Fragen, um Interesse zu zeigen. Früher nannte man das „Smalltalk“, aber dieses Konzept verschwindet leider allmählich.Ich jedoch liebe es.
MMG: Was macht Christianshavn für dich besonders, und was sind deine Lieblingsorte?
Christopher: Christianshavn ist mein Zuhause, und was die Insel besonders macht, ist der ständige Fluss des Lebens. Ob Wasser, Boote, Menschen oder Fahrräder (manchmal alle drei in schöner Harmonie) – es gibt immer eine Bewegung, eine Energie.
Wenn ich aus meinem Fenster schaue, ist die Aussicht nie dieselbe, und das gibt mir ein Gefühl der Ruhe.
Meine drei Lieblingsorte sind die Eiffel Bar, das Kanal Cafeen und Bøllet. Und wenn das Budget es erlaubt, gönne ich mir einen Besuch in der Schokoladenmanufaktur Confecture Copenhagen, einem kleinen Juwel in der Overgaden mit himmlischem Eis.
Unser Innenhof ist auch ein Juwel – es ist einer der wenigen offenen Höfe in Kopenhagen, und Touristen halten oft an, um mehr über die alte Schmiede und die Fachwerkhäuser zu erfahren, die seit dem 17. Jahrhundert Seite an Seite stehen. Es gibt etwas Magisches an dem Hof, und mit Feigen-, Pflaumen- und Apfelbäumen, die dort wachsen, kann man die Aussicht aus dem Fenster nur lieben.